Geboren am 30. Juni 1936 in Baar. Studien in Zürich, Tübingen,
Nottingham, London, Aix-en-Provence. Assistent bei Emil Staiger.
Dr. phil. I. Nähe zur Psychoanalyse.
Am 14. Juli 1960 Heirat mit Astrid Renggli. 1964 und 1967 Geburt
unserer Kinder Patrick und Rebekka. Am 1. Mai 1982 ist meine liebe
Frau Astrid gestorben.
Während über zwanzig Jahren Unterrichts-Tätigkeit:
Zunächst Deutsch für Gastarbeiter an der Gewerbeschule
der Stadt Zürich. Dann Deutsch- und Philosophielehrer an Zürcherischen
Mittelschulen (Töchterschule, Kantonsschule). Kurstätigkeiten
(Volkshochschulen, Volks-Uni usw.). Vorlesungen an Universitäten:
Fribourg, Bern, Cochabamba (Bolivien). Im Sommer 1982 trat ich
aus dem Schuldienst mit dem doch etwas sonderbaren Titel eines
Professors der Kantonsschule Zürich aus. Dann Arbeit in einer
von meiner Frau Astrid initiierten Gruppe, der Autonomen Lerngruppe
(ALG), die ihre Erfahrungen in einem Buch im Z-Verlag Basel dokumentiert
hat. Später noch "Lernbegleiter" an der höheren
Fachschule für sozio-kulturelle Animation (HFSSKA). Im wesentlichen
aber seit 1982 freier Schriftsteller und Publizist. Mitglied der
Schweizer Autorinnen & Autoren Gruppe Olten, von 1991 bis 1995
deren Präsident.
Seit 1982 habe ich zahlreiche aufgeführte Theaterstücke,
Romane, Erzählungen, Gedichtbände und Essaysammlungen
veröffentlicht (siehe Bücherliste), war aber auch publizistisch
in verschiedenen Printmedien und am Radio tätig.
Während vier Jahren Gemeinderat in der Stadt Dietikon (dort
Mitglied der Geschäftsprüfungskommission). Engagement
in Kultur-, Schul- und vor allem Jugendpolitik. Ich habe mich in
der schweizerischen Politik vor allem in der Armeekritik (GSoA)
und in der Asyl- und Migrationspolitik engagiert. Ich bin Vorstandsmitglied
der Solidarité sans frontières und habe jüngst
zusammen mit Anni Lanz zum Jubiläum der sosf das Buch "Die
Fremdmacher" geschrieben (siehe Bücherliste).
Nach Aussagen eines Zürcher Polizisten haben meine Frau Astrid
und ich uns in den Unruhen von 1980 "exponiert". Parteimässig
bin ich nicht mehr gebunden, verstehe mich aber nach wie vor -
und wohl leider unbelehrbar - als "Linker".
Am 11. September (nine eleven) 2001 erfuhr ich, dass ich einen
Krebs habe.
Am 29. März 2007 ist Manfred Züfle seinem Krebs erlegen. Das Heft der Neuen Wege 5/2007 enthält sechs Nachrufe und Würdigungen (www.neuewege.ch).